Hehlen berät und begleitet Unternehmen auf ihrem Weg in die USA. «Vom Schweizer Start-up bis zum multinationalen Unternehmen sind wir die lokale Ansprechstelle. Wir vermitteln Kontakte, teilen unserer Erfahrung und helfen im Bereich Banking, wo wir können», sagt Hehlen über seine Arbeit. Zuvor war er in der UBS in der Schweiz tätig und hatte 2022 den RoBe EMBA erfolgreich absolviert. Die UBS verfügt weltweit über Desks for Ort und sucht regelmässig nach interessierten Personen, die den Schritt ins Ausland wagen.
Chocolate, Cheese and Watches – Als Schweizer in der USA
«Im Vergleich zu New York ist Zürich ein Dorf», sagt Hehlen und beschreibt damit seine ersten Erfahrungen in der Grossstadt. «Wer im Wald joggen gehen will, muss diesen Ausflug länger planen. Hier kann ich nicht einfach kurz auf den Utliberg», fügt er hinzu. Im Rahmen des RoBe EMBA hat Hehlen bereits vier Wochen in Rochester verbracht. Obwohl Rochester nicht mit der Stadt New York vergleichbar ist, hat ihm dieser Aufenthalt geholfen, bereits ein Gefühl für die USA zu erhalten und ihn auch darin bestärkt, diese Wechsel anzugehen. Schliesslich ist der Umzug und die Arbeit in einem anderen Land immer eine Herausforderung und erfordert Mut und Offenheit – bietet aber auch viel.
Erfreulicherweise hat die Schweiz in den USA einen guten Ruf. Die Menschen verbinden sie mit «Chocolate, Cheese and Watches». Amerikanerinnen und Amerikaner sind bekannt für eine herzliche Willkommenskultur und interessieren sich für Menschen aus anderen Ländern. «In New York werde ich öfters auf der Strasse einfach angesprochen. Ich komme sehr schnell ins Gespräch. Im Gegensatz zur Schweiz haben die Leute hier viel weniger Hemmungen», so Hehlen.
Hinzu kommt eine grundsätzlich positive Einstellung der Gesellschaft in den USA. «Alles ist «great» und «wunderful». Dies macht es einfach, mit Leuten in Verbindung zu kommen» so Hehlen. Und die Einstellung zeigt sich auch in einer grösseren Risikobereitschaft. «In den USA wird viel schneller, einfach einmal etwas versucht, während wir in der Schweiz für das gleiche Projekt vorher wahrscheinlich noch viel mehr Abklärungen treffen würden», sagt Hehlen.
Die Management-Werkzeuge und das Netzwerk von RoBe im Gepäck
«Der EMBA hat mir geholfen, diesen Schritt zu wagen», sagt Hehlen über seinen Entscheid, die Stelle in der USA anzunehmen. Neben dem vierwöchigen Aufenthalt in Rochester, der im EMBA-Studium inbegriffen ist, konnte Hehlen auch inhaltlich viel aus der Weiterbildung mitnehmen. Insbesondere erinnert er sich an das Konzept «Where to play» von Professor Marc Gruber. Es handelt sich dabei um eine Methode, die Führungspersonen hilft, Ideen zu priorisieren und zu entscheiden, welche weiterverfolgt werden sollten und welche nicht. Da Hehlen in seiner neuen Position viele Freiheiten besitzt und auch den Raum, um neue Dinge auszuprobieren, kann er das «Where to play» regelmässig anwenden.
«Natürlich schadet es auch nicht, über einen Abschluss zu verfügen, der in den USA bekannt ist und einen guten Ruf hat», sagt Hehlen. Hinzu kommt, dass er im Rahmen des EMBA-Studiums ein solides Netzwerk aufbauen konnte. Einige der Mitstudierenden aus seiner EMBA-Klasse werden ihn sogar in den USA besuchen kommen.
Bereit für das internationale Abenteuer
«Sei offen, gehe die Dinge positiv an und akzeptiere Niederschläge. Es muss nicht immer alles perfekt sein», rät Hehlen allen Personen, die ebenfalls eine Stelle im Ausland anstreben. Eine Erfahrung, die er allen empfiehlt «Du kannst nur wachsen. Arbeit im Ausland öffnet Perspektiven und zeigt dir, dass es auch anders funktionieren kann, als in der Schweiz». In diesem Sinne können Weiterbildungen wie der RoBe EMBA ein Türöffner sein, der zur Erfüllung des Traums einer attraktiven Stelle im Ausland beiträgt.