«Schweizer belegen bezüglich Innovation regelmässig Spitzenplätze, weil die Schweizer/-innen viel Eigeninitiative zeigen. Ich habe kaum Kolleg/-innen, die nicht bereits unternehmerisch tätig waren. Es macht uns Schweizer/-innen aus, dass wir intrinsisch innovativ sind und selber etwas machen wollen», sagt Silvan Merki. Dabei geht er gleich als gutes Beispiel voraus: Ursprünglich war er Architekt. 2014 hat er bei Rochester-Bern den EMBA abgeschlossen. Heute arbeitet er als Head of Marketing beim grössten Schweizer Bau- und Immobilien- Dienstleister Implenia. Zudem hat er nebenbei auch noch eine private Kindertagesstätte gegründet.
Im Podcast Zukunftszeichen berichtet der Rochester-Bern Alumnus über spannende Insights aus der Welt der Kommunikation des multinational führender Bau- und Immobiliendienstleisters. «Das Führen über Werte wird bei uns gelebt», sagt Merki. Bei Implenia werden sämtliche Massnahmen der Vision und Mission des Unternehmens ausgerichtet. Dies gilt natürlich auch für die Kommunikation. «So garantieren wir, dass der ganze Konzern in eine Richtung geht», fügt er hinzu.
Ein zweites spannendes Learning von Merki ist, dass sie bei Implenia nicht mehr mit einem Claim arbeiten. «Eine einzige Aussage wäre zu generisch – und wäre sie nicht generisch, würde sie nur einen Teil des Unternehmens betonen und viele andere auslassen. Wir setzen deshalb lieber auf das Erzählen von Geschichten – am besten solche von Projekten und Menschen», so Merki.
Er empfiehlt auch allen in der Kommunikation, die Arbeit mit einem Newsroom. «Beim Newsroom geht es darum, dass zusammen geplant wird, wann welche Inhalte in welchen Formaten verteilt werden. Es ist das Gegenstück zu mehreren Excel-Listen, in denen jeder für sich selber plant», sagt Merki.
Heutzutage sind die Resultate der meisten Kommunikationsmassnahmen messbar. «Daten schlagen Meinungen», sagt Merki. Damit betont er, wie wichtig es ist, die Wirkung von Massnahmen zu beziffern und auch entsprechend zu handeln, selbst wenn dies gegen die eigene Intuition geht.
Das ganze Interview mit noch weiteren Inputs zum Thema Kommunikation gibt es hier.