Die digitale Marketingstrategie und das Toolkit geben Unternehmen einen Überblick über die wichtigsten Aspekte, Plattformen, Kanäle und technologischen Infrastrukturen im digitalen Marketing. Ausgehend von der Kundenorientierung und der Customer Journey werden Plattformen und Kanäle identifiziert, auf denen gutes Content Marketing platziert werden kann. Für Unternehmen lohnt es sich, diese im Vorfeld zu definieren, damit begrenzte Ressourcen und Budgets gezielt und effizient eingesetzt werden können.
Die eigene Website, E-Mail-Marketing, Suchmaschinenoptimierung (SEO) und soziale Medien stehen dabei im Vordergrund und sollten zunächst professionell entwickelt und regelmässig aktualisiert werden, bevor andere Kanäle genutzt werden. Eine technologische Infrastruktur wie die Marketing-Automatisierung, die wiederkehrende Aufgaben im Marketing automatisiert, trägt zur Effizienzsteigerung bei. Mit regelmässigen Erfolgskontrollen werden die Marketingaktivitäten kontinuierlich optimiert. Mit diesem digitalen Marketing-Mix werden die Kundenzielgruppen erreicht und im Idealfall eine Online-Community aufgebaut, die die Kund/-innen an das Unternehmen bindet.
Ein zentraler Erfolgsfaktor des digitalen Marketings ist das Content Marketing: Es zielt darauf ab, ausgewählte Kundenzielgruppen mit relevanten Inhalten zu erreichen und zu unterhalten. Der Content Marketer bzw. die Content Marketerin informiert Kund/-innen und bildet den Kern aller digitalen Marketingaktivitäten. Anstatt das Unternehmen in den Mittelpunkt zu stellen, konzentriert sich das Content Marketing auf die Kund/-innen und ihre Fragen und Anliegen. Anstatt mit günstigen Preisen oder Werbeangeboten zu locken, werden Informationen und Geschichten genutzt, um Wissen zu vermitteln oder Emotionen auszulösen. Gutes Content Marketing ist sehr aufwändig: Es müssen nicht nur die relevanten Themen für jede Kundenzielgruppe identifiziert werden, sondern auch Inhalte geplant und in verschiedenen Formaten (z.B. Text, Illustrationen und Video) erstellt werden. Sind diese Inhalte einmal erstellt, können sie in der Marketingkommunikation über verschiedene Kanäle immer wieder verwendet werden.
Online-Gemeinschaften/-Communities finden sich z. B. in einem Mitgliederbereich der Unternehmenswebsite, auf den Kund/-innen zugreifen, wenn sie etwas brauchen. Im Gegensatz zu offenen, anonymen Social-Networking-Sites zeichnet sich eine Online-Community durch stabile Beziehungen zwischen Mitgliedern aus, die sich in einer themenspezifischen und unternehmens- bzw. marktbezogenen Diskussion engagieren. Oft geht es darum, sich einen Namen zu machen und sich zu engagieren. Aber auch auf Social Media kann sich eine Online-Community entwickeln, wenn sie gepflegt und moderiert wird. Wird eine Online-Community konsequent gepflegt und bietet sie Transparenz und Mehrwert, entsteht eine vertrauensvolle Beziehung zwischen der Organisation/Marke und der Kundenzielgruppe, die gezielt weitergeführt werden kann. Dies schafft die Basis für einen stabilen und loyalen Kundenstamm und fördert das Kundenengagement.
Sich wiederholende Aufgaben wie das Versenden von E-Mails oder das Posten von Beiträgen in sozialen Medien können mithilfe von Software automatisiert werden. Die Marketing-Automation kann auch zur Verwaltung ganzer Arbeitsabläufe verwendet werden, z. B. mehrere aufeinander aufbauende E-Mails, die durch bestimmte Aktionen ausgelöst werden (z. B. Besuch der Website, Herunterladen bestimmter Inhalte, Klicken auf ein bestimmtes Bild). Auch Landing Pages (Webseiten für Kampagnen) können automatisch erstellt werden. Spezielle Tools helfen dabei, den gesamten Marketingprozess zu steuern und eine Aktion zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch auszuführen. Werden die Kundendaten über ein CRM-System verwaltet, ermöglicht die Automatisierung zum Beispiel, die richtigen Informationen über den richtigen Kanal zum richtigen Zeitpunkt an die richtigen Kontakte zu senden – und so das Ziel, zum Beispiel einen Kauf oder einen Geschäftsabschluss, schnell und mit wenig Aufwand zu erreichen. Marketing-Automation sollte jedoch eine wohlüberlegte Entscheidung sein. Ist die Automatisierung einmal eingerichtet, ist der Wechsel zu einer anderen Softwarelösung meist mit grossem Aufwand verbunden.
Im nächsten Blogbeitrag stellen wir Ihnen die fünf Schritte zur Planung und Umsetzung einer Strategie für die digitale Transformation vor.