Drei zentrale Learnings aus dem Seminar mit Prof. Dr. Marc Gruber:
Als Hobby-Pokerspieler kenne ich die Gefahr, sich in ein vermeintlich starkes Blatt zu verlieben und den Buy-in zu ignorieren. In Innovationsprozessen passiert das oft genauso: Eine Idee wirkt unschlagbar – aber die Fakten sprechen eine andere Sprache.
Tom Röthlisberger vom Digital Innovation Lab betonte, dass Ideen nur dann weiterverfolgt werden sollten, wenn sie anhand objektiver Kriterien Bestand haben. „Stage Gates“ (früher: Meilensteine) sind keine Hürden, die man umgeht, sondern Prüfsteine für echte Marktchancen. Schnelles Prototyping und MVPs helfen, Ideen frühzeitig zu testen. Doch statt überteuerte Perfektionslösungen zu entwickeln, sollte es zunächst „quick & dirty“ gehen. Denn: Ohne den emotionalen Buy-in von Führung und Team bleibt selbst die beste Idee erfolglos.
Ein weiteres Learning von Prof. Dr. Marc Gruber: Innovation erfordert Ausdauer und Konsequenz – genau wie ich es als Berater aus Change-Prozessen kenne. Eine einmalige Initiative reicht nicht. Der richtige Zeitpunkt, die passenden Personen und eine konsequente Umsetzung sind entscheidend.
Besonders kritisch: Gründer/-innen oder Ideengeber/-innen, die aus Traditionsbewusstsein CEO bleiben. Doch nicht jeder Visionär ist eine gute Führungskraft. Hier zeigt sich wieder die Gefahr, „verliebt in die eigenen Karten“ zu sein – oder provokativ gesagt: verliebt in den eigenen Status.
Drei provokative Leitfragen, die ich für mich als Individuum, Team oder Organisation mitnehme:
Letztlich gilt: Technologie ist ein Werkzeug. Doch Innovation beginnt im Kopf. Meine CX und UX bei RoBe war einmal mehr top und hat mich für Innovationen angeregt!