Startschuss CAS Leadership & Inclusion

Sibylle Sommerer
Persönliche Weiterentwicklung als Führungsperson und Förderung einer gemeinsamen Firmenkultur bilden das Ziel von unserem CAS Leadership & Inclusion. Im Zentrum der universitären Weiterbildung stehen Kommunikationsstärkung, Führungsfestigung und Diversitätsförderung.

Am 22./23. Juni durften wir die erste Klasse unseres neuen CAS-Studiengangs im Weiterbildungszentrum an der Universität Bern begrüssen. Das Eröffnungsmodul widmete sich wirksamer Rhetorik und Auftrittskompetenz von Führungskräften. Es wurde geleitet von Kommunikationsexpertin Sibylle Sommerer, sie ist Geschäftsführerin der Speak GmbH und coacht exponierte Personen aus Wirtschaft und Politik.

Sibylle eröffnete das Modul mit dem Statement “The Messenger is the Message – Wer behauptet, dass nur der Inhalt zählt, liegt falsch.” Ein Auftritt sollte wie ein kleines Feuerwerk sein: Mit einer Person, die an das glaubt, was sie sagt, die überzeugen und nicht nur informieren will und die das hörbar, fühlbar und sichtbar macht. Mit einem adressierten Blickkontakt, einer guten Struktur und einem Opener, der das Publikum sofort an Board holt.

Während der zwei Modultagen übte Sibylle mit den Teilnehmenden Prätentionen klar zu strukturieren, überzeugend vor heterogenem Publikum zu präsentieren, Krisen kommunikativ zu nutzen und in Fragerunden geistesgegenwärtig sowie klar zu argumentieren. Zudem durften wir folgend Gastreferierende im Klassenzimmer begrüssen (in chronologischer Reihenfolge):

  • Stefan Zappa, Mitgründer der Stiftung blindekuh und Berater in den Bereichen Kommunikation, Führung und Organisation, ist durch Diabetes stark sehbehindert. Bei seinem Besuch sprach er über Integration vs Inklusion, die Bedeutung von Begeisterungsfähigkeit bei Auftritten von Menschen mit visuellen Einschränkungen, sowie Kompetenzbereiche für Führungspersonen mit und ohne Beeinträchtigungen.

  • Sarah Schläppi, Rechtsanwältin und Geschäftsführerin bei Bracher&Bracher sowie unabhängige Verwaltungsrätin, engagiert sich ehrenamtlich als Präsidentin von Pro Infirmis Kanton Bern. Sie gab der Klasse ihre Erfahrungen und Tipps zu den Themen Positionierung, Lobbying und Networking mit auf den Weg. In diesem Kontext tauschte sie sich mit der Klasse unter anderem über Zielsetzungen, Bewusstseinsstärkung und Mutfindung aus.
  • Melanie Luu, Head of Content bei jim&jim, leitet das Kreativteam und kreiert Content und Kampagnenideen für Kunden wie ewz, Flughafen Zürich und Luzern Tourismus. Sie teilte mit der Klasse wie interkulturelles Storytelling sie nachhaltig verändert hat und hob die positive Wirkung von Storytelling auf Gemeinschaftsfindung, Überbrückung kultureller Unterschiede, Förderung von Verständnis sowie Empathie hervor.
  • Angélique Beldner, Moderatorin/Redaktorin TV bei Schweizer Radio und Fernsehen, brachte ihr Buch “Der Sommer, in dem ich Schwarz wurde” mit. Sie erzählte über den Auslöser und die Entstehung des Buches sowie die Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Reaktionen. Zudem sprach sie mit der Klasse über die Vorbereitung von unterschiedlichen Präsentationsformaten (z.B. News-Beiträge vs Quiz-Show) und das – bei ihr nach wie vor bestehende – Lampenfieber.

Das Team von Rochester-Bern bedankt sich bei allen Referierenden für ihre wertvollen Beiträge und ihre Offenheit. Auch heissen wir unsere CAS-Teilnehmenden nochmals herzlich willkommen und freuen uns auf die nächsten Module von konstruktiver Selbstführung zu individueller Chancengleichheit, situativer Team-Führung, erfolgreichem Verhandlungs-/Konfliktmanagement bis hin zur gemeinsamen Unternehmenskultur.

Mehr zu unserem CAS Leadership & Inclusion