Dani wuchs im Schächental auf 1720 m Höhe im Kanton Uri auf. Ein Fussballfeld gab es im steilen Bergtal nicht. Aus diesem Grund begrub er seine Profi-Fussball-Träume und begann ganz simpel; mit Wanderungen, leichten Hochtouren mit dem Vater, Klettereien und dem Versuch, mit zwei Eispickeln den gefrorenen Bach neben seinem Elternhaus hochzukraxeln.
In seinem sympathischen Urner-Dialekt berichtete Dani von seinem unbändigen Wunsch, immer weiter zu gehen, mehr unterwegs zu sein, schwieriger zu klettern, schneller voranzukommen, um immer wieder tolle Abenteuer in den Bergen erleben zu dürfen. Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Irgendwann kletterte Dani Arnold die Eigernordwand, pickelte sich die schwierigsten Eis- und Mixedrouten Europas hoch und war bei der ersten Winterbesteigung des Torre Egger in Patagonien mit von der Partie.
Seit dem spektakulären Geschwindigkeitsrekord an der Eigernordwand ist Dani Arnold einer breiten Öffentlichkeit als einer der weltbesten Alpinisten bekannt. Doch er wollte höher hinaus, eigene Grenzen übertreffen und im Alpinismus neue Massstäbe setzen. 2015 gelang ihm ein weiterer Geschwindigkeitsrekord an der Matterhorn-Nordwand.
Zwischen Berg- und Geschäftswelt
Dani Arnold verstand es ausgezeichnet, eine Brücke von der Bergwelt zur Geschäftswelt zu bauen. Anhand von Beispielen erzählte er, wie er es angeht und was es braucht, um Erfolge feiern zu können, aber auch, wie er mit Niederlagen umgeht. Extrembergsport bedeutet minutiöse Planung, hohes, spezifisches Fachwissen, harte Arbeit, fundierte Kenntnisse im Umgang mit Risiken, ausgezeichnete Teamarbeit und eine gute Ausrüstung. Doch dies ist erst der Anfang. Unterwegs geht es um Leadership, die Führung von sich selbst und seinem Team im unwegsamen Gelände. Es geht darum Gipfel-Ziele zu fokussieren, einen ‚kühlen Kopf‘ im hektischen Umfeld zu bewahren und schwierige Entscheidungen zu treffen.